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Die Koralmbahn fährt auf Siemens Mobility ab - Die Zukunft des Bahnverkehrs ist jetzt!



Presseinformation Siemens Mobility Austria GmbH, 12.12.2025

  • High-Tech für schnellen, leistungsfähigen und noch sichereren Bahnverkehr
  • „Elektronische Sicht“ statt Signale: Rechenzentren erteilen Fahrerlaubnis

 


Die Zukunft des Bahnverkehrs ist jetzt Realität auf der Koralmbahn: Siemens Mobility Austria hat die rund 130 Kilometer lange Hochleistungsstrecke zwischen Graz und Klagenfurt vollständig mit der digitalen Bahn-Leittechnik ETCS Level 2 ausgestattet. Diese international beachtete Technologie macht die Koralmbahn zu einem Vorzeigeprojekt für Europa, indem sie höchste Sicherheit, Effizienz und Kapazität im Bahnverkehr ermöglicht und als Benchmark für die digitale Schiene steht. Durch die von Siemens Mobility gelieferte und implementierte Signaltechnik wird der Bahnverkehr auf dieser wichtigen Achse digitalisiert, was kürzere Zugfolgen und eine intensivere Nutzung der Strecke bei maximaler Sicherheit ermöglicht. Auch bei der Stromversorgung der Strecke kommen innovative Technologien von Siemens Mobility zum Einsatz

 

Tanja Kienegger, CEO Siemens Mobility Austria: „Auf der Koralmbahn verbinden wir die reale mit der digitalen Welt: Züge, Strecke, Stellwerke und Rechenzentren sind im ständigen Austausch und sorgen für höchste Sicherheit und Leistungsfähigkeit. Die Neubaustrecke im Süden Österreichs setzt internationale Standards und ist ein technologisches Vorbild für Europa.“

 

High-Tech für modernen, leistungsfähigen und sicheren Zugverkehr

Herzstück des Streckenausstattung sind die digitale Streckenzentralen, sogenannte Radio Block Center (RBC), die in Kombination mit Festdatenbalisen in den Gleisen, Stoppmarkern und dem GSM-R-Netz („Zugfunk“) eine präzise Ortung und Steuerung der Züge ermöglichen. Die Fahrerlaubnis für die Züge wird digital in den Rechenzentren erzeugt und direkt an die Fahrzeuge übermittelt. Im Führerstand werden sie auf dem DMI (Driver Machine Interface) angezeigt. Die Elektronik überblickt dabei jeweils mehrere Streckenabschnitte („Blöcke“) und erlaubt auf diese Weise besonders kurze Zugfolgen bei maximaler Geschwindigkeit und höchster Sicherheit. Zum Einsatz kommt das System Trainguard200.

 

Neben der ETCS-Level 2-Ausrüstung stammen auch sämtliche elektronischen Stellwerke (ESTW) auf der Koralmbahn von Siemens Mobility. Diese hochmodernen Systeme sorgen für die sichere Steuerung und Überwachung aller Weichen und Fahrstraßen. Die Integration der Stellwerke mit dem ETCS-System ermöglicht einen durchgängig digitalisierten Betrieb und trägt maßgeblich zur europaweiten Harmonisierung im Bahnverkehr bei.

 

Innovative Technologien bei der Elektrifizierung der Strecke ermöglichen betrieblich stabilen Hochgeschwindigkeits-Zugverkehr: Herzstück ist ein statischer Frequenzumrichter (Typ Sitras SFC plus), der mit einer innovativen Funktion zur aktiven Dämpfung ausgestattet ist. Dadurch verbessern sich die Netzqualität und die Versorgungssicherheit, störende Resonanzeffekte und Oberschwingungen werden minimiert. Der Umrichter kann - zusätzlich zum von Siemens Mobility errichteten Unterwerk - mit seiner Pilotsignalregelung auch als dezentrale Energieeinspeisung aus dem öffentlichen Versorgungsnetz genutzt werden. Dies schafft zusätzliche Redundanz und garantiert eine hochverfügbare Bahnstromversorgung.

 

Die Koralmbahn im Überblick

130 Kilometer neue Strecke, davon 50 Tunnelkilometer, über 100 Brücken sowie 23 moderne Bahnhöfe und Haltestellen: Als Teil der neuen Südstrecke ist die Koralmbahn ein Jahrhundertprojekt, dessen Herzstück der 33 Kilometer lange Koralmtunnel bildet. Mit ihrer Inbetriebnahme verkürzt sich die schnellste Verbindung zwischen den Landeshauptstädten Kärntens und der Steiermark auf nur 41 Minuten. Die Koralmbahn spielt eine entscheidende Rolle bei der Stärkung des Baltisch-Adriatischen Korridors und fördert durch ihre Leistungsfähigkeit die Verlagerung des Personen- und Güterverkehrs auf die umweltfreundliche Bahn. In Verbindung mit dem Semmering-Basistunnel werden historische Hürden überwunden und vor allem internationale Güterströme besonders leistungsfähig auf der Schiene abgewickelt werden können. Zusätzlich wird der Wirtschaftsstandort Süd- und Ostösterreich durch die hochwertige internationale Anbindung attraktiver und leistungsfähiger.

 

Nähere Info, wie Siemens Mobility Österreichs Bahn-Netz modernisiert finden Sie unter https://www.mobility.siemens.com/global/en/portfolio/references/etcs-austria.html

 

Mehr Infos zu unserem Unternehmen unter www.siemens.at/mobility

 

 

Ansprechpartner für JournalistInnen

Siemens Mobility Austria

Michael Braun

Leitung Media Relations Österreich und CEE

Tel: +43 664 8855 7175

Mail: michael[dot]braun[dot]at[at]siemens[dot]com

Twitter/X: @Braun_AT

Bluesky: braun-at.bsky.social

 

 

 

Siemens Mobility ist ein eigenständig geführtes Unternehmen der Siemens AG. Siemens Mobility ist seit über 175 Jahren ein führender Anbieter im Bereich intelligenter Transportlösungen und entwickelt sein Portfolio durch Innovationen ständig weiter. Zum Kerngeschäft gehören Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen, ein umfangreiches Softwareportfolio, schlüsselfertige Bahnsysteme sowie die dazugehörigen Serviceleistungen. Mit digitalen Produkten und Lösungen ermöglicht Siemens Mobility Mobilitätsbetreibern auf der ganzen Welt, ihre Infrastruktur intelligent zu machen, eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen, den Fahrgastkomfort zu verbessern sowie Verfügbarkeit zu garantieren. Im Geschäftsjahr 2024, das am 30. September 2024 endete, hat Siemens Mobility einen Umsatz von 11,4 Milliarden Euro ausgewiesen und rund 41.900 Menschen weltweit beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.siemens.com/mobility oder www.siemens.at/Mobility